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Bisherige Aktivitäten

des AK Stadt- und Regionalentwicklung

Online-Austausch am 9. November 2022: Hemmnisse und Stellschrauben für Wirkungsanalysen

Vielfältigen Forderungen nach mehr Bürgerbeteiligung stehen nach wie vor wenige Untersuchungen gegenüber, die die Wirkungen von Beteiligungsprozessen unter die Lupe nehmen.

Doch woran liegt das und wie werden verschiedene Hemmnisse wahrgenommen? Welche Schritte sind sinnvoll, um zu aussagekräftigen Wirkungsanalysen zu gelangen?

Den Austausch zu diesen und weiteren Fragen möchten wir als AK gemeinsam mit Ihnen führen.

Gemeinsam mit dem Thementeam »Wirkungsforschung neu denken!« im Netzwerk Bürgerbeteiligung laden wir zu einem Online-Impuls mit anschließendem offenem Austausch ein: Am Mittwoch, 9. November, von 14:00 bis 15:30 Uhr stellt Moritz Maikämper Ergebnisse seiner Dissertation an der BTU Cottbus-Senftenberg zum Thema »Wirkungsanalysen zu Beteiligungsprozessen in der Stadtentwicklung. Hemmnisse, Stellschrauben und Perspektiven« vor. Interessierte sind herzlich eingeladen.

Wir freuen uns auf eine anregende Diskussion.

Hybrides AK-Treffen im September 2022 mit Neuwahl der AK-Sprecher:innen

Wir möchten Sie herzlich zur Teilnahme an der diesjährigen AK-Sitzung einladen, die im Rahmen der 25. Jahrestagung der DeGEval vom 14. bis 16. September 2022 in Linz stattfindet.

Wir treffen uns in Präsenz am Donnerstag, 15.09.2022 von 09:30 bis 11:00 Uhr in Linz. Der genaue Treffpunkt auf dem Tagungsgelände wird allen rechtzeitig vor Ort bekannt gegeben. Die Teilnahme am AK-Treffen ist auch digital möglich. Für Interessierte, die digital am AK-Treffen teilnehmen möchten, wird der Einwahllink rechtzeitig vorab mitgeteilt. Dazu bitten wir bis zum 12.09.2022 um eine formlose Anmeldung per E-Mail an ak-stadt-regionalentwicklung@degeval.org. Die Einladung mit der Tagesordnung finden Sie hier.

Nach einem Rückblick auf das vergangene Jahr möchten wir gern gemeinsam überlegen, welche Themen wir weiter vertiefen und welche geeigneten Formate wir zukünftig weiter nutzen könnten, um im Austausch zu bleiben.

In diesem Jahr stehen wieder die Neuwahlen der AK-Sprecher:innen an. Sie finden turnusmäßig im Rahmen der AK-Treffen auf der Jahrestagung statt. Wir freuen uns über eine rege Teilnahme am Treffen und Interessensbekundungen von Personen, die im AK aktiv(er) werden möchten!

Das Treffen möchten wir zudem als Anlass nehmen, um das 20jährige Bestehen unseres Arbeitskreises zu würdigen. Wir laden Sie hiermit herzlich zur DeGEval-Jahrestagung 2022 und zur damit verbundenen jährlichen AK-Sitzung ein und freuen uns auf ein Wiedersehen in Linz!

Mit besten Grüßen, Patricia Berndt und Moritz Maikämper

Regelmäßiger Online-Austausch des AK Stadt- und Regionalentwicklung der DeGEval

Themensammlung: Aufruf zur Mitwirkung

Gestartet sind wir im Januar 2021 mit dem Ziel eines regelmäßigen Austausches von und für Personen, die sich beruflich oder aus persönlichem Interesse mit Evaluationen im Themenfeld Stadt- und Regionalentwicklung befassen. Die Treffen sind als einstündiges Online-Format angelegt, mit einem 20-minütigen Input und anschließender Diskussion. Bei dem Format umfasst der Kreis der Teilnehmenden eher eine kleine Runde mit Personen aus Wissenschaft und Evaluationspraxis.

Aufgrund der guten Erfahrungen der bisherigen Online-Treffen  - siehe unsere Themenliste unten  - möchten wir das Format gerne in 2022 fortführen.

Haben Sie selbst Interesse, eines Ihrer Projekte vorzustellen? Wir freuen uns über Ihre Interessenbekundungen, eigene Projekte, Erfahrungen oder Fragestellungen zu Evaluationen in der Stadt- und Regionalentwicklung zur Diskussion zu stellen. Der Input kann etwa bestehen aus dem Bericht einer durchgeführten Evaluation, der Schilderung einer Konzeption oder auch konkreten Anliegen und Herausforderungen in Evaluationsvorhaben in der Stadt- oder Regionalentwicklung. Wir freuen uns, Schritt für Schritt weitere Interessierte zu gewinnen. Bei Interesse können wir uns gern telefonisch näher austauschen (Kontakt siehe unten).

Weitere Informationen zu unserem Arbeitskreis finden Sie unter https://www.degeval.org/arbeitskreise/stadt-und-regionalentwicklung/.

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Rückblick zu unseren bisherigen Themen der virtuellen Treffen..

Termin

Thema

Dienstag,

20. April 2021

16-17 Uhr

Reflections on an Evaluation of UN-Habitat’s City Planning and Design Strategy (Vortrag auf Deutsch)

Peter A. Gotsch, PhD (Senior urban development expert and Professor for sustainable urbanism at NTNU Trondheim)

How to evaluate diverse programs in complex urban contexts for clients with specific evaluation guidelines?  This session will discuss and reflect an evaluation (and the related experiences) of UN-Habitat’s City Planning and Design Strategy 2012-2018 that the presenter co-authored in 2017 with Dina Shehayeb PhD from Cairo (Egypt). The overall goal of this evaluation was to provide a forward looking assessment of UN-Habitat's work in the key arenas of city planning and design and public space, as well as the normative and operational capacity of the Planning Unit, and identifying the progress and its potential in the implementation of the New Urban Agenda (NUA) and the Sustainable Development Goals (SDGs), more specifically SDG11.  The evaluation process encountered certain limitations such as how to assess impact since field interventions are relatively recent, attributing observable effects exclusively to CPEDU given that the intervention system of a city is relatively complex, among others.

Link to the document: https://unhabitat.org/evaluation-of-un-habitat’s-city-planning-and-design-strategy-2012-2016-62018

Dienstag,

02. März  2021

16-17 Uhr

Towards an Integrated Heritage Impact Assessment in the Context of Sustainable Urban Development (Vortrag in Englisch)

Baharak Seyed Ashrafi, Doktorandin an der RWTH Aachen und Wissenschaftliche Mitarbeiterin  an der Hochschule RheinMain | Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen

Heritage Impact Assessment (HIA) has recently emerged as an assessment instrument in heritage management and conservation. This research study aims to develop an integrated and systematic methodology of HIA specified to cultural heritage properties exposed to potential threats from new constructions and urban development projects. In fact, an interdisciplinary literature review and document analysis will be conducted to develop a theoretical methodology of HIA specified to the urban development impacts. How the evaluation theory can be applied for reviewing and analysing different methods (of HIA) in order to develop a HIA methodology?

Dienstag,

09. Februar 2021

16-17 Uhr

Wirkungsevaluation von Familienangeboten

Jagoda Motowidlo, Koordinierungsstelle Familie, Stadt Wolfsburg

Die Arbeit in Sozialräumen hat sich als wichtiger Bestandteil der Stadtentwicklung herauskristallisiert. An dieser partizipieren nicht nur zunehmend diverse Institutionen eines Sozialraums, auch die Verwaltung bringt sich aktiv in diesen Bereich ein. Im vorliegenden Fall werden Angebote für Familien, die sich in sozialbenachteiligten Lebenslagen befinden, von der Verwaltung konzipiert, evaluiert und gesteuert.

Zum einen kreuzen sich dabei Logiken der Verwaltung, der Evaluation und der Träger, welche die Maßnahmen im Sozialraum letztendlich durchführen. Zum anderen sind alle - durch Corona bedingt - mit extrem dynamischen Rahmenbedingungen konfrontiert. Für die Evaluation bedeutet dies, permanent mit einem sehr agilen Forschungsfeld umzugehen und die eigene Forschungspraxis dementsprechend anzupassen. Der Fokus des Beitrags bildet sowohl die Beobachtungen der verschiedenen Logiken als auch die eines dynamischen Forschungsfeldes.

Dienstag, 12. Januar 2021

16-17 Uhr

Erfahrungen bei der Evaluierung der „Leitlinien Bürgerbeteiligung Bonn“

Michael Lobeck, promediare > , Bonn

Prof. Dr. Claus-C. Wiegandt, Professor Stadt- und Regionalforschung, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn | Geographische Institut

2014 wurden in der Bundesstadt Bonn die „Leitlinien Bürgerbeteiligung Bonn“ eingeführt. Michael Lobeck von der Firma Promediare und Prof. Claus-C. Wiegandt vom Geographischen Institut der Universität Bonn haben diese Leitlinien fünf Jahre nach ihrer Einführung im Auftrag der Stadt Bonn evaluiert. In dem Beitrag werden Praktiken und Erfahrungen mit der bisherigen Bürgerbeteiligung in Bonn sowie in fünf ausgewählten Referenzstädten vorgestellt.

 

Termin

Thema

Dienstag,

20. April 2021

16-17 Uhr

Reflections on an Evaluation of UN-Habitat’s City Planning and Design Strategy (Vortrag auf Deutsch)

Peter A. Gotsch, PhD (Senior urban development expert and Professor for sustainable urbanism at NTNU Trondheim)

How to evaluate diverse programs in complex urban contexts for clients with specific evaluation guidelines?  This session will discuss and reflect an evaluation (and the related experiences) of UN-Habitat’s City Planning and Design Strategy 2012-2018 that the presenter co-authored in 2017 with Dina Shehayeb PhD from Cairo (Egypt). The overall goal of this evaluation was to provide a forward looking assessment of UN-Habitat's work in the key arenas of city planning and design and public space, as well as the normative and operational capacity of the Planning Unit, and identifying the progress and its potential in the implementation of the New Urban Agenda (NUA) and the Sustainable Development Goals (SDGs), more specifically SDG11.  The evaluation process encountered certain limitations such as how to assess impact since field interventions are relatively recent, attributing observable effects exclusively to CPEDU given that the intervention system of a city is relatively complex, among others.

Link to the document: https://unhabitat.org/evaluation-of-un-habitat’s-city-planning-and-design-strategy-2012-2016-62018

Dienstag,

02. März  2021

16-17 Uhr

Towards an Integrated Heritage Impact Assessment in the Context of Sustainable Urban Development (Vortrag in Englisch)

Baharak Seyed Ashrafi, Doktorandin an der RWTH Aachen und Wissenschaftliche Mitarbeiterin  an der Hochschule RheinMain | Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen

Heritage Impact Assessment (HIA) has recently emerged as an assessment instrument in heritage management and conservation. This research study aims to develop an integrated and systematic methodology of HIA specified to cultural heritage properties exposed to potential threats from new constructions and urban development projects. In fact, an interdisciplinary literature review and document analysis will be conducted to develop a theoretical methodology of HIA specified to the urban development impacts. How the evaluation theory can be applied for reviewing and analysing different methods (of HIA) in order to develop a HIA methodology?

Dienstag,

09. Februar 2021

16-17 Uhr

Wirkungsevaluation von Familienangeboten

Jagoda Motowidlo, Koordinierungsstelle Familie, Stadt Wolfsburg

Die Arbeit in Sozialräumen hat sich als wichtiger Bestandteil der Stadtentwicklung herauskristallisiert. An dieser partizipieren nicht nur zunehmend diverse Institutionen eines Sozialraums, auch die Verwaltung bringt sich aktiv in diesen Bereich ein. Im vorliegenden Fall werden Angebote für Familien, die sich in sozialbenachteiligten Lebenslagen befinden, von der Verwaltung konzipiert, evaluiert und gesteuert.

Zum einen kreuzen sich dabei Logiken der Verwaltung, der Evaluation und der Träger, welche die Maßnahmen im Sozialraum letztendlich durchführen. Zum anderen sind alle - durch Corona bedingt - mit extrem dynamischen Rahmenbedingungen konfrontiert. Für die Evaluation bedeutet dies, permanent mit einem sehr agilen Forschungsfeld umzugehen und die eigene Forschungspraxis dementsprechend anzupassen. Der Fokus des Beitrags bildet sowohl die Beobachtungen der verschiedenen Logiken als auch die eines dynamischen Forschungsfeldes.

Dienstag, 12. Januar 2021

16-17 Uhr

Erfahrungen bei der Evaluierung der „Leitlinien Bürgerbeteiligung Bonn“

Michael Lobeck, promediare > , Bonn

Prof. Dr. Claus-C. Wiegandt, Professor Stadt- und Regionalforschung, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn | Geographische Institut

2014 wurden in der Bundesstadt Bonn die „Leitlinien Bürgerbeteiligung Bonn“ eingeführt. Michael Lobeck von der Firma Promediare und Prof. Claus-C. Wiegandt vom Geographischen Institut der Universität Bonn haben diese Leitlinien fünf Jahre nach ihrer Einführung im Auftrag der Stadt Bonn evaluiert. In dem Beitrag werden Praktiken und Erfahrungen mit der bisherigen Bürgerbeteiligung in Bonn sowie in fünf ausgewählten Referenzstädten vorgestellt.

Einladung zur DeGEval-Jahrestagung 2021: AK-Sitzung und AK-Sessions

15. - 17. September 2021 (online) zum Thema „Wandel durch Evaluation und Wandel der Evaluation“

AK-Sitzung 2021

Wir möchten Sie herzlich zur Teilnahme an der diesjährigen AK-Sitzung einladen, die im Rahmen der 24. Jahrestagung der DeGEval vom 15. bis 17. September 2021 (Online-Tagung) stattfindet.

Wir treffen uns online am Donnerstag, 16.09.2021 von 10:15 bis 11:45 Uhr.

Nach einem Rückblick auf das vergangene Jahr und die stattgefundenen Online-Treffen zu verschiedenen Themen möchten wir gern gemeinsam überlegen, welche Themen wir weiter vertiefen und welche geeigneten Formate wir zukünftig weiter nutzen könnten, um im Austausch zu bleiben.

Die Einwahlinformationen erhalten Sie nach Tagungsanmeldung (siehe unten) von der DeGEval.

Neben der AK-Sitzung wird es auf der diesjährigen Jahrestagung auch zwei Sessions des AK Stadt- und Regionalentwicklung geben, die als interdisziplinäre Austauschformate jeweils zusammen mit anderen AKs durchgeführt werden.


AK-Session: Herausforderungen für Wandel – Hemmnisse für die Professionalisierung und Weiterentwicklung von Evaluation in verschiedenen Feldern (zusammen mit AK Kultur- und Kulturpolitik)

(Vorbereitung und Moderation: Berndt, Patricia (BA Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin); Engin-Stock, Tülin (UZ Bonn); Maikämper, Moritz (ARL Hannover); Heskia, Thomas (Leuphana Universität Lüneburg))

Die Session zu „Herausforderungen für Wandel – Hemmnisse für die Professionalisierung und Weiterentwicklung von Evaluation in verschiedenen Feldern“ findet ebenfalls am Donnerstag, 16.9.2021 statt, von 14:15 bis 15:45 Uhr.

Sessionbeschreibung:

In der Stadtentwicklung(-spolitik) oder Kultur(-politik) besitzen Evaluationen traditionell sowohl gesellschaftlich als auch politisch einen vergleichsweise geringen Stellenwert. Für diese Anwendungsfelder bestehen besondere Herausforderungen, um mit dem Wandel der Evaluation umzugehen:

  • Evaluationen werden überwiegend sporadisch und als Nebentätigkeit durchgeführt; es gibt kaum Personen, die sich hauptberuflich mit Evaluationen befassen.
  • Der Vernetzungsgrad in der DeGEval und anderen Fachgesellschaften ist entsprechend gering.
  • Eine personelle und institutionelle Kontinuität in der grundlegenden Befassung mit Evaluation erfolgt allenfalls zufällig oder aus persönlichem Interesse.
  • Es mangelt an Akteuren – Institutionen und Personen –, die projektübergreifend fachbezogene Evaluationsstandards und -methoden (weiter)entwickeln – und entsprechenden Ressourcen. Entsprechend begrenzt sind das evaluatorische Selbstverständnis und auch die Möglichkeiten zum Lernen aus Evaluationen.
  • Evaluationen werden oft von politischen Erwartungshaltungen begleitet, die eine massive Einschränkung der Unabhängigkeit bedeuten können. Methodisch saubere Evaluationen haben dadurch eine geringere Chance auf Beauftragung, Publikation und Berücksichtigung ihrer Ergebnisse.
  • Hinzu kommen schwer erfassbare Wirkungen in einer komplexen Umwelt.

Ziel der feldübergreifenden Session ist die gemeinsame Suche nach Ansätzen, um eine Professionalisierung in Feldern mit gering ausgebauter Evaluationskultur zu befördern. Ausgangspunkt für den Austausch und die offene Diskussion sind die festgestellten Gemeinsamkeiten durch einen Inputbeitrag.

AK-Session: Werkstattgespräch: Evaluation und Verkehrswende (zusammen mit AK Umwelt)

(Moderation/Diskussion: Moritz Maikämper; Dr. Peter de Haan van der Weg; Reinhard Zweidler)

Die als Werkstattgespräch angelegte Session zu „Evaluation und Verkehrswende“ findet am zweiten Tagungstag, Freitag, 17.9.2021 statt, von 12:45 bis 14:15 Uhr.

Sessionbeschreibung:

Das Werkstattgespräch soll dazu beitragen, das in der DeGEval vorhandene Wissen zur Verkehrswende zu vernetzen und zu diskutieren, wen wir außerhalb der DeGEval in den Diskurs um Evaluation im Kontext der Verkehrswende einbinden sollten. Zudem wollen wir Ideen generieren, damit wir 2022 eine breitere, AK-übergreifende Frühjahrstagung zur Verkehrswende organisieren können. Diese soll die angedachten Anregungen vertiefen und beginnen, handlungsleitende Empfehlungen zu erarbeiten.

Workshop mit drei Impulsreferaten und anschließend moderierte Diskussion:

  1. Kommunale Verkehrswende: Plädoyer für Evaluation (Moritz Maikämper, ARL, Hannover)
  2. Hypothesen zur Evaluation von Verkehrswende (Dr. Peter de Haan van der Weg, EBP, Zürich, und ETH Zürich)
  3. Auswirkungen der Verkehrswende auf die Umweltevaluation (Reinhard Zweidler, EBP, Zürich, und FHNW, Hochschule für Technik, Brugg)

Bitte beachten Sie die Teilnahmebedingungen:

Für die Teilnahme an der Jahrestagung und auch am Treffen des Arbeitskreises ist die Anmeldung über die Konferenz-Homepage bis zum 8. September zwingend erforderlich. Sie können mit einem 1-Tages- oder 2-Tages-Pass (Full Pass) an der Tagung teilnehmen. Die Teilnahme am Treffen des Arbeitskreises ist sowohl über den Full Pass als auch über jeden One-Day Pass möglich. Sollten Sie an beiden Sessions des AK Stadt- und Regionalentwicklung interessiert sein, wählen Sie bitte den Full Pass. 

1 Tag (One-Day Pass):

DeGEval-Mitglieder* (Standard / Referierende / Studierende**): 85,00 € / 55,00 € / 25,00 €

Nicht-Mitglieder (Standard / Referierende / Studierende**): 145,00 € / 95,00 € / 55,00 €

2 Tage (Full Pass):

DeGEval-Mitglieder* (Standard / Referierende / Studierende**): 135,00 € / 85,00 € / 35,00 €

Nicht-Mitglieder (Standard / Referierende / Studierende**): 235,00 € / 135,00 € / 75,00 €

Die Einwahlinformationen erhalten Sie nach Anmeldung von der DeGEval.

Weiterführende Informationen zu den Teilnahmebedingungen & Informationen zur Anmeldung:
https://www.degeval.org/veranstaltungen/jahrestagungen/online-tagung-2021/anmeldung/

Weiterführende Informationen zum gesamten Online-Programm der DeGEval-Jahrestagung 2021 finden Sie hier in der aktuellen Programmübersicht:

https://www.degeval.org/veranstaltungen/jahrestagungen/online-tagung-2021/programm/

Wir freuen uns auf spannende Diskussionen!

AK-Session auf der DeGEval-Jahrestagung 2020

Evaluationen in der Stadtentwicklung: Viele Akteur:innen, eine Sprache?

(Moderation: Patricia Berndt, S.T.E.R.N. Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung mbH, Berlin, Co-Moderation: Moritz Maikämper, BTU Cottbus–Senftenberg/RWTH Aachen)

Auf der diesjährigen Jahrestagung gab es auch eine eigene Session des AK Stadt- und Regionalentwicklung zu „Evaluationen in der Stadtentwicklung: Viele Akteur:innen, eine Sprache?“

Sessionbeschreibung

In der Session wurden Herausforderungen zur Verständigung und Sprache in Evaluationsprozessen der Stadtentwicklung aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Es gab drei Vorträge, an die sich eine gemeinsame Diskussion anschloss. Zur Vorbereitung der Session gab es einen Call des AK, der den allgemeinen Call zur Jahrestagung themenspezifisch ergänzt hat. Die Session hat drei Beiträge miteinander verknüpft, die im Rahmen dieses Calls eingegangen sind:

Evaluation verfügt über ein etabliertes Fachvokabular. Verschiedene Glossare unterstützen die Orientierung. Der Verständigung in Wissenschaft und Praxis hilft das jedoch nur bedingt: Verschiedene Begriffsverständnisse stehen fortdauernd neben-, teils gegeneinander. Der Vortrag stellt am Beispiel von Beteiligungsprozessen in der Stadtentwicklung Begriffe der Evaluierungsliteratur und -praxis gegenüber. Mithilfe einer Katalogisierung werden Herausforderungen für ein standardisiertes Fachvokabular illustriert. Darauf aufbauend werden Vorschläge für eine fachbezogene Verständigung erarbeitet.

Das Münchner Handlungsprogramm zur Förderung der Elektromobilität (IHFEM) wird aktuell auf Basis einer Prozessevaluation weiterentwickelt und fortgeschrieben. Die Evaluation ist wesentlicher Moment der gemeinsamen Verständigung am Programm beteiligter und davon angesprochener Akteur:innen über Schnittstellen, Zuständigkeiten und Handlungsmöglichkeiten. Der Vortrag fokussiert die Iteration zwischen Evaluation und Konzeptentwicklung sowie die Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses des Evaluationsgegenstands. Die angesprochenen Akteur:innen aus städtischen Referaten und relevanten Zielgruppen des Programms können sowohl bewertend als auch gestaltend auftreten.

Der Vortrag zeigt auf, wie Evaluationsergebnisse von Modellprojekten der Radikalisierungsprävention für Stadt- und Regionalentwicklung nutzbar gemacht werden könnten und sollten: Wer kann Adressat:in über die Modellprojekte hinaus sein? Wie müssen die Ergebnisse aufbereitet werden, um sie für Politik, Sozialarbeit, Verwaltung, Zivilgesellschaft vor Ort interessant und anschlussfähig zu machen? Welche Bedarfe haben die Projektumsetzenden mit Blick auf kommunale Entwicklungen? Wie kann die Evaluation die Bedürfnisse der regionalen Akteur:innen außerhalb des Programms einbinden?

Wir danken allen Referierenden und den Teilnehmenden der Session für Ihre Teilnahme und spannende Diskussion!

Rückblick zur Frühjahrstagung des AK Stadt- und Regionalentwicklung am 28. Juni 2019 an der Uni Potsdam

Thema "Evaluation von Partizipationsprozessen im Spannungsfeld zwischen Alibi und Nutzen"

Bewohner- und Akteursbeteiligung sind aus der Stadt(teil-)entwicklung nicht mehr wegzudenken. Doch inwieweit halten diese Beteiligungsverfahren das, was sie sich vornehmen oder versprechen? Welchen Nutzen haben Beteiligungsprozesse und deren Evaluationen und für wen? Welche intendierten und nicht-intendierten Effekte haben die Partizipationsprozesse und deren Evaluierungen? Welche Wirkungen können identifiziert werden? Welche (stadtentwicklungspolitischen) Dynamiken können Beteiligungsprozesse entwickeln? Was wäre für welche Form von Beteiligungsverfahren eine geeignete Evaluationspraxis?

Diese und vergleichbare Fragen wurden auf der Frühjahrstagung des AK Stadt- und Regionalentwicklung am 28.06.2019 an der Universität Potsdam mit ca. 35 Teilnehmenden aus Wissenschaft und Praxis behandelt. Berichte von Evaluationsvorhaben und Reflexionen von Beteiligungsprozessen aus der Praxis bildeten den Programmschwerpunkt am Vormittag. Nachmittags erarbeiteten die Teilnehmenden der Frühjahrstagung im Rahmen einer kollegialen Fallberatung Lösungen für konkrete Herausforderungen. Eine Open-Space-Diskussion rundete den Workshop ab.

Auf der Tagung stand der Austausch über Erfahrungen, gelungene Beispiele von Beteiligungsverfahren und die Frage nach deren Evaluierbarkeit im Mittelpunkt. Anhand der vier Input-Beiträge und der zwei Fallarbeiten zeigte sich die breite Palette an Beteiligungsverfahren, die in der Regional-, Stadt- und Quartiersentwicklung durchgeführt werden – sowohl inhaltlich (bzgl. der sektoralen Planungsfelder) als auch methodisch (u.a. informelle Beteiligungsformate vs. zunehmend institutionalisierte Beteiligungsprozesse auf Basis von Leitlinien).

Beteiligungsverfahren zeichnen sich demnach durch Komplexität und verschiedene Wirkungssettings (Akteursvielfalt) aus, wodurch im Kern immer wieder die Frage nach dem Ziel und Zweck sowohl von Beteiligung als auch von deren Evaluierung auftaucht. Wenn Beteiligungsverfahren und deren Evaluierung der Legitimation dienen, ist der Umgang mit Partikularinteressen vs. Gemeinwohlinteressen zu berücksichtigen, und es sind die jeweiligen akteursspezifischen Ziele der Beteiligungsverfahren transparent zu machen. Anhand der Beispiele zeigte sich, dass unklare politische Zielsetzungen und Rahmenbedingungen den Beteiligungsprozess oft erschweren und in der Praxis vielfach offene Beteiligungsverfahren ohne konkrete bzw. klar definierte Ziele zu beobachten sind. Damit einher gehen Fragen zum Nutzen von Beteiligung und zu deren Evaluierbarkeit (Zielerreichung und Wirkungsanalysen).

Das Themenspektrum konnte im Tagesworkshop in seiner Bandbreite aufgezeigt, interessante Aspekte eingebracht, aber in der Kürze der Zeit nicht hinreichend vertiefend diskutiert werden. Insbesondere der Austausch zwischen den Teilnehmenden aus Theorie und Praxis war spannend, wobei sich in den Diskussionen zeigte, dass zu Beteiligungsverfahren selbst und zur Methodik ihrer Evaluierung noch viel zu untersuchen bleibt. Die Diskussion zu den eingebrachten Fragen wird fortgeführt werden. Die Methode der kollegialen Fallarbeit ist dabei von den Teilnehmenden als ein besonders wertvolles und gelungenes Format zur Bearbeitung konkreter Fragen aus der Praxis eingeschätzt worden.

Folgende Themen wurden vorgestellt und diskutiert:

Input-Vorträge

Anliegen- & Fallberatung

  • Ein Realitätscheck: Inwiefern tragen die Grundsätze der Beteiligung zu einer guten Beteiligungskultur in Potsdam bei? (Fanni Schmidt, Landeshauptstadt Potsdam)
  • Kooperative Beteiligungsstrukturen im Modellprojekt Rathausblock/Dragonerareal in Kreuzberg – Wie messbar ist die Wirksamkeit neuer Ansätze in der Beteiligung? (Ulrike Dannel, S.T.E.R.N. GmbH, Berlin

Bei weiterführendem Interesse zur Veranstaltung können Sie sich auch gerne an die AK-SprecherInnen wenden.