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Aktuelles

im AK Strukturpolitik

Frühjahrsworkshop des AK-Strukturpolitik der DeGEval am 25. und 26. April 2024 in Düsseldorf in Zusammenarbeit mit der EFRE-Verwaltungsbehörde des Landes Nordrhein-Westfalen

Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen

Das vorläufige Programm steht unter folgendem Link zum download zur Verfügung: Vorläufiges Programm

Anmeldungen bitte bis zum 16.4.: Anmeldeformular

 

Wir freuen uns auf einen spannenden Workshop!

Regina Grajewski, Stefan Meyer und Andreas Resch

 

Tag 1 - 25.04.2024

13:00 Uhr

Begrüßung durch das Sprecher:innenteam und Ministerialdirigent Dr. Henze (Abteilungsleiter für Wirtschaftsförderung im MWIKE)

13:15 Uhr

Jan Kramer (Prognos) „Theoriebasierte (Wirkungs-)Evaluierungen in einem umfassenden Evaluationsansatz ­ ein Erfahrungsbericht aus der begleitenden Evaluierung im EFRE-NRW 2014-2020“

14:00 Uhr

Zareh Asatryan (ZEW – Leibnitz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung): Evidence Based Policy or Beauty Contest? An AI-Based Meta-Analysis of cohesion Evaluations

Independent and high-quality evaluations of government policies are an important input for designing evidence-based policy. Lack of incentives and institutions to write such evaluations, on the other hand, carry the risk of turning the system into a costly beauty contest. We study one of the most advanced markets of policy evaluations in the world, the evaluations of EU Cohesion Policies by EU Member States. We use AI-assisted language models to quantify thefindings of about 2,300 evaluations written since 2007, and complement this data with our own survey of the authors of evaluations. We show that these evaluations find overly positive impacts of Cohesion Policies compared to the findings of the economic literature on its output-impacts. Using further variation across European countries, our analysis suggests that the market of evaluations is rather oligopolistic, that it is very fragmented across the EU, and that there is often a strong involvement of managing authorities in the work of (formally independent) evaluators. These factors contribute to making the findings of the evaluations more optimistic.

15:00 Uhr

Pause

15:30 Uhr

Neues aus der Evaluierung der Förderperiode 2021(23) bis 2027

  • Nina Lüddecke (BMEL) Update zur GAP-SP-Evaluierung in Deutschland
  • Andreas Resch (M&E-Factory) und Margarethe Schima-Tripolt (BML) – Umsetzung des Evaluierungskonzepts des GAP-Strategieplans in Österreich
  • Hannes Wimmer: Neues aus dem Europäischen Evaluierungs-Helpdesk für die GAP

16:00 Uhr

Thomas Schwab (Bertelsmann Stiftung): „Energising EU Cohesion“ zur ex-ante Evaluierung der ökonomischen Effekte der Energiewende auf Europas Regionen

Mit einem Input-Output-Modell berechnen wir ökonomischen Effekte der Energiewende auf Europas Regionen. Dabei zeigt sich, dass insbesondere wirtschaftlich schwächere – oftmals ländliche – Regionen am stärksten profitieren könnten. Insgesamt wirkt sich die Energiewende positiv auf die wirtschaftliche Kohäsion in Europa aus.

Link zur Studie: https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/user_upload/EZ_Energising_EU_Cohesion_2023_ENG.pdf

16:45 Uhr

Nils Biermann (MUNV), Stefan Meyer (Kovalis): Transformative Strukturpolitik

Ein zentrales politisches Ziel ist derzeit die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. (Wirtschafts-)Strukturen unterliegen einem permanenten Wandel; daher ist eine transformative Strukturpolitik ein naheliegender Ansatz. Im Panel werden verschiedene Expert:innen und Evaluierende ihre Wahrnehmung, die Möglichkeiten und Voraussetzungen einer transformativen Strukturpolitik diskutieren.

17:45 -18:00 Uhr

Abschluss

Gemeinsames Abendessen ab 19:00 Uhr

Tag 2 - 26.4.2024

8:45 Uhr

Theoriebasierte Evaluationsansätze

 

Christine Hamza (M&E Factory): Ex-post-Evaluierung der Interreg-Programme 2014 bis 2020

Insgesamt 101 Programme sind Gegenstand der Evaluation (WP 11 Interreg), die im Auftrag der DG Regio durchgeführt wird. Herausforderungen bestehen in der Umsetzung einer theoriebasierten Evaluierung, in der Schließung von Lücken im Wirkungsmodell und der Berücksichtigung externer Faktoren. Die Ergebnisanalyse erfolgt nach Regionstypen.

 

Silke Haarich (Spatial Foresight): Die Kontributionsanalyse in der Wirkungsevaluation von Strukturpolitik

Theoriebasierte Evaluationsansätze können bei komplexen und vielschichtigen Interventionen die Wirkungsevaluation unterstützen. Besonders die Kontributionsanalyse, vor ca. 25 Jahren erstmals von John Mayne vorgestellt, bietet wertvolle Elemente zur Darstellung und zum Nachweis von plausiblen Wirkungsketten und -mechanismen, wenn kontrafaktische Ansätze nicht möglich sind. Der Beitrag zeigt praktische Beispiele im Kontext der EFRE-Evaluation und weist auf Vor- und Nachteile sowie Grenzen der Methode hin.

10 Uhr

Kaffee

10:15Uhr

LEADER aus unterschiedlichen Perspektiven

LEADER wird seit den 1990er Jahren von der EU gefördert, zunächst als Gemeinschaftsinitiative, seit 2007 als integraler Bestandteil der 2. Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik, mit einem verpflichtenden Mindestbudget. Lokale Entwicklungsgruppen, die auf der Grundlage eines Entwicklungskonzeptes ihrer Region ausgewählt werden und denen ein Budget zugewiesen wird, entwickeln und setzen Projekte um. In unserem Panel beleuchten wir die Förderung des Lokalen Engagements durch LEADER aus unterschiedlichen Perspektiven.

 

Marika Meisenzahl (Europäischer Rechnungshof): LEADER und von der örtlichen Bevölkerung betriebene lokale Entwicklung: Lokales Engagement wird gefördert, doch Zusatznutzen ist noch immer nicht ausreichend nachgewiesen

Der Beitrag stellt die wesentlichen Erkenntnisse des Sonderberichts aus dem Jahr 2022 vor.

https://www.eca.europa.eu/Lists/ECADocuments/SR22_10/SR_Leader_DE.pdf

 

Kim Pollermann (Thünen-Institut): Mehrkosten und Mehrwert bei LEADER – Untersuchungsansätze und Evaluierungsergebnisse

Der Beitrag widmet sich den methodischen Herausforderungen zur Feststellung des "added value" der LEADER-Förderung, dem für eine Effizienzbetrachtung die "additional costs" der partizipativ-aktivierenden LEADER-Methode gegenüberzustellen sind. Dazu werden sowohl 15 Jahre Erfahrungen am Thünen-Institut zur LEADER-Evaluierung in Deutschland als auch eine aktuelle EU-weite Studie "Evaluation support study of the costs and benefits of the implementation of LEADER" einbezogen.

https://data.europa.eu/doi/10.2762/995751

 

Marcus Kolodziej (Planicon) und Melanie Kossatz (Spreewaldverein): Ländliche Regionalentwicklung bewerten – Einblick aus der Praxis

Am Beispiel des Bundeslandes Brandenburg wird das ineinandergreifende System von Monitoring und Evaluation dargestellt. Es kann als Basis für einen Lernprozess in den LEADER-Regionen dienen, der jedoch gewisser Voraussetzungen bedarf.

Link: Text in die Planerin

11:45 Uhr

Pause

12:00 Uhr

Carla Krolage (Uni Regensburg) EU Cohesion Policy on the Ground: Analyzing Small-Scale Effects Using Satellite Data

Fernerkundungsdaten für die Abschätzung lokaler ökonomischer Effekte der Kohäsionspolitik zu nutzen, ist ein neuer Ansatz. Der Beitrag zeigt die Möglichkeiten auf, die nächtliche Beleuchtung als eine Proxy-Variable für ökonomische Aktivitäten auf der lokalen Ebene zu nutzen, am Beispiel der Grenzregionen der Tschechischen Republik, Deutschlands und Polens.

https://www.cesifo.org/DocDL/cesifo1_wp10056.pdf

12:45 – 13:00 Uhr

Abschlussrunde