Aktuelles
im AK Umwelt
Einladung zur Jahrestagung 2025 in Saarbrücken
Die Jahrestagung der DeGEval findet in diesem Jahr von 17.09. bis zum 19.09. in Saarbrücken statt. Sie steht unter dem Leitthema „Institutionalisierung und Professionalisierung von Evaluation“. Wir freuen uns auf spannende Vorträge und Diskussionen. Und wir freuen uns darauf möglichst viele von Euch und Ihnen vor Ort zu treffen.
Herzlich einladen möchten wir zum AK-Treffen, das wie üblich am Donnerstagmorgen stattfindet. Dort werden wir den Stand des AK-Wirkmodells vorstellen und gemeinsam die weiteren Arbeiten des AK überlegen.
Der AK Umwelt ist an insgesamt fünf Sessions direkt oder über das Sprecher*innen-Team beteiligt. Diese Sessions möchten wir Euch und Ihnen natürlich besonders ans Herz legen:
- A1: Bericht und Workshop der ad hoc-Gruppe „Empfehlungen für Auftraggebende“
- B6: Evaluation als Wissens- und Lerninstrument im Umweltbereich
- C2: Nachhaltigkeit als Evaluationskriterium verankern, Session der Ad-hoc-Gruppe „Evaluation von Nachhaltigkeit“
- D1: Zur Wirkung der Umweltbelastung auf Gesundheitswesen und Gesundheitskosten – Wie Institutionalisierung von wechselseitigen Evaluationsfragestellungen zu mehr Transparenz verhelfen kann
- D4: Vielfältige Perspektiven einbinden und methodische Ansätze erweitern: Das Potenzial sozioökonomischer Evaluationen im Umweltbereich (besser) nutzen
Ergebnisse der Frühjahrstagung 2025
Die Frühjahrstagung des AK Umwelt fand am 6. Mai 2025 in virtueller Form statt. Inhaltlich wurde unserer Session der letztjährigen DeGEval-Jahrestagung mit dem Titel „Komplexität und Transdisziplinarität bei Evaluationen im Umweltbereich – und wie Wirkmodelle helfen können“ aufgegriffen. Ziel der Frühjahrstagung war die Erstellung eines Wirkmodells für den AK Umwelt auf Basis des neuen Schweizer Online-Tools zur Erstellung von Wirkmodellen (https://tool.wirkungsanalysen.ch/). Dabei wurden wir unterstützt von Lilith Wernli und Oliver Bieri, die wesentlich an der Entwicklung des Tools beteiligt waren.
Die Veranstaltung sollte also sowohl Fortbildungs- als auch Diskussionscharakter haben. Einerseits sollten die Teilnehmenden das Online-Tool und seine Bedienung, seine Möglichkeiten und Grenzen kennenlernen. Andererseits konnte anhand des Beispiels des AK Umwelt sowohl über Wirkmodelle und Tools wie auch über die Arbeit des Arbeitskreises diskutiert werden.
Ablauf:
Oliver Bieri (Interface Politikstudien Forschung Beratung AG) und Lilith Wernli (Bundesamt für Umwelt, BAFU), berichteten über Ziele, die Entwicklung und den Entwicklungsstand des Online-Tools
Christelle Nowack (DLR Projektträger, AK Umwelt) stellte im Impuls des Sprecher*innen-Teams dar, wie Wirkmodelle im Bundesprogramm Biologische Vielfalt eingesetzt werden und welche Herausforderungen und offenen Fragen es gibt.
Olivier Bieri gab im Anschluss eine technische Einführung in das Online-Tool.
Im Anschluss wurde gemeinsam anhand des konkreten Beispiels – ein Wirkmodell für den AK Umwelt – mit dem Online-Tool gearbeitet und anschließend diskutiert.
Ergebnisse der Diskussion
Frage: Warum werden Wirkmodelle nur wenig genutzt?
- Eine Darstellung des Modells ersetzt keine Kommunikation. Die damit verbundene Komplexität ist für Externe eine (zu) große Herausforderung. Eine gemeinsame Entwicklung eines Wirkmodells vertieft dagegen das Verständnis. Die Teilbarkeit des Schweizer Online-Tools ist deshalb ein großer Pluspunkt.
- Die Bekanntheit von Wirkmodellen und das Wissen darüber könnte über Veröffentlichungen vergrößert werden. Wirkmodelle und die Arbeit daran werden aber oft nicht veröffentlicht oder landen nur im Anhang von Evaluationsberichten, weil sie für Leser*innen zu komplex und zu interpretationsbedürftig scheinen
Frage: Wie können Wirkmodelle verbessert werden?
- Der Schlüssel für ein gutes Wirkmodell ist ein sauberes Policy-Design in der Startphase mit einer Stakeholder-Analyse.
- Wichtig für die Arbeit mit Wirkmodellen ist die Offenheit. Nicht alles Relevante steht im Modell. Manches, was auf das betrachtete Programm erheblichen Einfluss hat, wie z.B. gesellschaftliche Entwicklungen oder einfache Zufälle, passiert außerhalb des Modells. Ein zu enger Blick auf das Wirkmodell führt zu Fehlern. Zudem muss das Wirkmodell im zeitlichen Verlauf überarbeitet und angepasst werden können.
Das Wirkmodell für den AK Umwelt wurde im Rahmen der Frühjahrstagung in Grundzügen angelegt. Die Fertigstellung und weitere Diskussion erfolgen im Rahmen weiterer Arbeiten im Arbeitskreis. Ziel ist eine Veröffentlichung des Wirkmodell, um die Diskussion weiter anzuregen.
Einladung zur Frühjahrstagung des AK Umwelt am 6. Mai 2025
Liebe Mitglieder des AK Umwelt,
am 6. Mai von 9-12 Uhr führen wir unsere diesjährige Frühjahrstagung durch. Wir widmen uns nach unserer Session bei der Jahrestagung 2024 in Potsdam wieder dem Thema Wirkmodelle, diesmal in einem Workshop-Format mit Anwendungsbeispielen. Ihr werdet vorab die Möglichkeit erhalten, das neue interaktive Online-tool aus der Schweiz zu testen und wir werden mit dessen Hilfe gemeinsam ein Wirkmodell für den AK Umwelt entwickeln. Die Frühjahrstagung führen wir in Kooperation mit Lilith Wernli (Bundesamt für Umwelt Schweiz) und Oliver Bieri (Interface) durch, die das Tool im Detail kennen und schon auf der Jahrestagung vorgestellt haben.
Die Teilnahme am virtuellen Workshop ist kostenlos. Anmeldungen sind bitte zu richten an: ak-umwelt@
degeval.
org
Viele Grüße
Das SprecherIn-Team Christelle Nowack, Dominik Jessing, Reinhard Zweidler
Komplexität und Transdisziplinarität bei Evaluationen im Umweltbereich – und wie Wirkmodelle helfen können
Bei der diesjährigen Jahrestagung der DeGEval in Potsdam zum Thema Transdisziplinarität war der AK Umwelt mit einer eigenen Fachsession vertreten sowie an drei weiteren Sessions beteiligt.
Im Rahmen unserer Session mit dem Titel "Komplexität und Transdisziplinarität bei Evaluationen im Umweltbereich – und wie Wirkmodelle helfen können" stellte Christelle Nowack zunächst den Bedarf und die Herausforderungen an bzw. von Wirkmodellen in der Evaluationspraxis dar. Im Anschluss präsentierten Lilith Wernli und Oliver Bieri ein Tool zur Erstellung von Wirkungsmodellen für die Bundesverwaltung der Schweiz.
Die anderen Sessions unter Beteilung des AK Umwelt waren:
- Session der Ad-hoc-Gruppe Nachhaltigkeit: Nachhaltigkeit als Evaluationskriterium verankern
- Session des AK Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe: „Is good enough gut genug?" – Über den pragmatischen Umgang mit Fachwissen in Evaluationen
- Fachsession: Anpassung an den Klimawandel, wie transdisziplinäre Ansätze helfen können – Transdisziplinarität als Mittel zur Wissensgenerierung in komplexen Themenbereiche
Vielen Dank an das Organsiationsteam, die Vortragenden und die vielen spannenden Diskussionsbeiträge!