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Frühere Aktivitäten

des AK Professionalisierung

Mittagsrunde zu Emil Gumbel

Am 2.07.2025 (10:30–11:30 Uhr) fand eine offene Online-Runde des AK Professionalisierung statt. Im Mittelpunkt stand Emil Gumbels Beitrag zur politischen Aufklärung und seine Rolle als Vorbild für Wissenschaftler:innen.

Ausgehend von seinem 1924 veröffentlichten Aufsatz „Mord und Sühne“ und seiner statistischen Auswertung politischer Morde in der Weimarer Republik wurde diskutiert, wie Gumbel als Statistiker Missstände sichtbar machte. Die Runde ging der Frage nach, welche Relevanz sein Engagement heute hat, wer ihm in Wissenschaft und Praxis folgt und was es für uns als Evaluator:innen bedeutet, Verantwortung zu übernehmen und unbequeme Themen anzusprechen.

Es gab keinen Vortrag; im Vordergrund standen offener Austausch und Diskussion. Gemeinsam reflektierte der AK Professionalisierung Gumbels Vorbild aus der Perspektive von Politik, Wissenschaft und der eigenen Professionalisierung.

Format: Online
Datum/Zeit: 2.07.2025, 10:30–11:30 Uhr


Diskussion der Anforderungen an Evaluierende auf der DeGEval-Jahrestagung 2024

Auf der DeGEval-Jahrestagung in Potsdam 2024 hat der AK Professionalisierung das neue Anforderungsprofil den Tagungsteilnehmenden präsentiert: Was waren Gründe, Ziele und wie ist der Prozess gestaltet worden? Was macht das neue Profil aus? Wie lässt es sich in der Praxis einsetzen? Diese Fragen wurden in der Session Die revidierten Anforderungen an Evaluierende und ihre Bedeutung für die Professionalisierung in der Evaluation zusammen mit Expert:innen und Praxisvertreter:innen erörtert.

Mit der Moderation von Dr. Dörte Schott und Dr. Ute Marie Metje wurden vier Beiträge eingebracht und von einer anschließenden, übergreifenden Diskussion im Plenum abgerundet:

Prof. Dr. Philipp Pohlenz (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg) hat in seinem Statement des Vorstandes der DeGEval die Bedeutung des Dokumentes für Professionalisierungsprozesse in der Evaluation herausgehoben und das Engagement der Ad-hoc-Gruppe gewürdigt, die mehrere Jahre z.T. intensiv daran gearbeitet hat.

Prof. Dr. Wolfgang Beywl (Fachhochschule Nordwest Schweiz) hat in einem spannenden, kontrastierend-einordnenden Beitrag das Anforderungsprofil und die auf konkreter Ebene formulierten Anforderungen dahingehend analyisiert, inwieweit sie als Ausdruck von 'allgemeiner' Forschung, von transdisziplinärer Forschung oder als Alleinstellungsmerkmal von Evaluator*innen gelesen werden können. Anregend für weitere Fragestellungen war besonders der auffällige Befund, dass vor allem die formulierten Anforderungen zur Bewertungsthematik ein Abgrenzungskriterium aufzeigen.

In der 'The Story of ‚Anforderungen an Evaluierende‘ – Einblicke wie es zur Revision kam und warum die Anforderungen so geworden sind wie sie sind" haben Edith Halves und Jessica Prigge nicht nur Schlaglichter auf die inhaltliche Konturierung geworfen, sondern auch auf den partizipativen Entwicklungsprozess innerhalb der DeGEval. Dass dieses im Ergebnis kaum getrennt voneinander zu betrachten ist, zeigte sich an den vielen verschiedenen Perspektiven auf das Anforderungsprofil, welche zu berücksichtigen und zu integrieren waren.

Erste Skizzen für Praxis- und Anwendungsbeispiele des Anforderungsprofils stellten Dr. Sandra von Sydow und Dörte Schott vor.

Die Ergebnisse der Diskussionen zeigen die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten auf, jedoch auch die Notwendigkeit, je nach Politikfeld und Kontext (Umfang einer Aus- oder Fortbildung, Zielgruppe usw.) das Anforderungsprofil zu konkretisieren. Zudem zeigen die forschungsorientierten Blicke auf das Profil, dass Fragen nach der Professionalisierung eines eigenen Tätigkeitsprofils von Evaluation weiterhin offen bleiben und beachtet werden sollten.


KI in der Evaluation - Austauschtreffen

28. November 2023

Der AK Professionalisierung hat sich auf der Jahrestagung der DeGEval 2023 in Magdeburg zusammen mit dem AK Methoden in einer gemeinsamen Session mit den Fragen um Folgen von KI in der Evaluation auseinandergesetzt. Hier gibt es Einblicke in die Session.

Ausgehend von dem großen Interesse und positiven Feedback organisierten die AKs erneut in Kooperation von Alexander Kocks, Franziska Heinze (AK Methoden) und Jessica Prigge (AK Professionalisierung) einen Online-Austausch zu KI in der Evaluation am 28. November 2023. Bei dem Treffen sollte u. a. ausgelotet werden, wie weitere Formen des Austausches (z. B. Diskussionsforen), der Information (z. B. über Einblicke in die Arbeit mit KI; Erfahrungsberichte) und Zusammenarbeit (z. B. zur Frage von Leitlinien im Umgang mit KI in der Evaluation) gestaltet werden können. Die Ergebnisse des Treffens sind hier dokumentiert: Zusammenfassung des Austauschtreffens am 28.11.2023

Bei Interesse, sich zu beteiligen und für weitere Infos melden Sie sich gern bei: jessica.prigge@ites-werkstatt.de


13.09.2023: Revidierte Anforderungen an Evaluierende von der Mitgliederversammlung der DeGEval verabschiedet

Der Arbeitskreis Professionalisierung war lange Zeit intensiv in der Ad-hoc-Gruppe zur Erarbeitung des neuen Anforderungsprofils für Evaluierende in der DeGEval beteiligt. Nun freuen wir uns, endlich mitteilen zu können, dass die Mitgliederversammlung der DeGEval am 13.09.2023 in Magdeburg beschlossen hat, dass die revidierten „Anforderungen an Evaluierende - Orientierung für die Aus- und Weiterbildung in der Evaluation“ als geteilte professionelle Maximen der Gesellschaft für Evaluation an die Stelle der „Empfehlungen für die Aus- und Weiterbildung in der Evaluation - Anforderungsprofile an Evaluatorinnen und Evaluatoren“ (EAUWE) aus dem Jahr 2008 treten sollen. Sie hat damit dem gemeinsamen Antrag von Ad-hoc-Gruppe „Revision der EAUWE“ und Vorstand zugestimmt.

Die Anforderungen in der verabschiedeten und vorläufigen Version sind hier als pdf verfügbar.

Wie geht es damit weiter?

Das vorgelegte Dokument „Anforderungen an Evaluierende“ wird nun einem professionellen Lektorat unterzogen sowie mit einem geeigneten Layout für eine Veröffentlichung vorbereitet. Die Autor:innen der vorliegenden revidierten Fassung freuen sich über eine Fortsetzung des fachlichen Diskurses über Anforderungen an Evaluierende innerhalb unserer Fachgesellschaft im Sinne der Professionalisierung. Der Arbeitskreis Professionalisierung wird dafür sehr gerne ein Forum bieten.


Ad-hoc-Gruppe „Revision der Empfehlungen für Aus- und Weiterbildung in der Evaluation“

Der Arbeitskreis Professionalisierung engagiert sich in der Ad-hoc-Gruppe „Empfehlungen AUWE“, die sich im Jahr 2018 gegründet hat. Sie zielt auf eine Aktualisierung und Überarbeitung des Anforderungsprofils für Evaluator:innen der DeGEval. Hier erfahren Sie mehr. Bei Interesse kontaktieren Sie die Sprecherinnen des Arbeitskreises, die die Aktivitäten der Gruppe koordinieren (Dörte Schott oder Jessica Prigge).