Frühjahrsworkshop des AK Strukturpolitik
in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNV)
Wir konnten ein spannendes Programm für unseren Workshop 2025 zusammenstellen und freuen uns auf eine rege Teilnahme und viele Diskussionen.
Das Sprecher:innenteam
Regina Grajewski, Stefan Meyer und Andi Resch
Anmeldungen bitte unter Nutzung des Formulars bis zum 18.06.2025:
Und hier nun das Programm (auch als pdf-Dokument zum download).
Tag 1, 26.06.2025
13:00 Uhr | Begrüßung durch das Sprecher:innenteam und Nils Biermann, Referat VIII-85 – Transformative Strukturpolitik, EU-Strukturfonds, Rheinisches Revier des MUNV |
| Wie geht es weiter auf EU-Ebene nach 2026? Einführungsvortrag, Kurzimpulse und Diskussion |
13:15 Uhr | Peter Becker, SWP – Stiftung Wissenschaft und Politik: Der nächste MFR 2028 bis 2034 und die Modernisierung der Kohäsionspolitik Die Verhandlungen über den nächsten MFR beginnen im Juni 2025, wenn die Europäische Kommission ihre Vorschläge vorlegen wird. Ein zentraler Teil dieser Vorschläge wird die Reform der Kohäsionspolitik sein. Welche Reformideen verfolgt die Kommission, wo liegen die Unterschiede zur derzeitigen Kohäsionspolitik und was sind die Vor- und Nachteile? Link: |
Ausblick auf die Zukunft der Kohäsionspolitik" Kurzimpuls der EFRE-Verwaltungsbehörde/Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen | |
Wo bleibt die ländliche Entwicklung? Kurzimpuls der ELER-Koordinierung des Niedersächsischen Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung | |
15:00 Uhr | Pause |
15:30 Uhr | Alles soll einfacher werden (?) |
| Hannes Wimmer, European Evaluation Helpdesk for the CAP, Thomas Krüger, Ecorys: Vereinfachungsaktivitäten in der Gemeinsamen Agrarpolitik Die DG Agri hat 2025 ein Vereinfachungspaket der Förderung im Rahmen der GAP beschlossen (https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/en/ip_25_1205). Im Zuge dessen wurde auch eine Studie (https://eu-cap-network.ec.europa.eu/publications/study-simplification-and-administrative-burden-farmers-and-other-beneficiaries-under_en) beauftragt, deren Vorgehen und Kernergebnisse vorgestellt werden. |
| Regina Grajewski, Thünen-Institut für Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen: Geht es auch einfach(er)? Ergebnisse von Implementationskostenanalysen ländlicher Entwicklungsprogramme über drei Förderperioden Im Rahmen von Evaluierungen von ländlichen Entwicklungsprogrammen wurden in einem vergleichbaren methodischen Design seit drei EU-Förderperioden Implementationskosten erhoben und Bestimmungsfaktoren analysiert. Jede Förderperiode startet mit einem Postulat zur Vereinfachung. Trotzdem hat sich der Verwaltungsaufwand über die Förderperioden erhöht. Die verschiedenen Evaluierungsstudien zu den Implementationskosten finden sich unter www.eler-evaluierung.de. |
| Andreas Resch, M&E Factory GmbH: Umsetzung des EMFAF in Deutschland in einem föderalen System Das deutsche Meeres-, Fischerei- und Aquakultur-Programm EMFAF 2021-2027 mit einem Volumen von ca. 303 Mio. Euro wird auf Grund der föderativen Verwaltungsstruktur der Bundesrepublik Deutschland mit einem Bund-Länder-Modell umgesetzt. Die Umsetzungsstrukturen und -prozesse des Programmes wurden im Zeitraum von September 2024 bis April 2025 im Auftrag des BMEL evaluiert. Dabei wurden die Abwicklungsstruktur analysiert, die Stärken/Schwächen bewertet sowie die Umsetzungseffizienz mit anderen Abwicklungsmodellen von EU-Programmen verglichen. Für ausgewählte Maßnahmenarten im Programm wurde das Verhältnis von administrativem Aufwand und Wirksamkeit eingeschätzt. Aus den Befunden wurden Handlungsempfehlungen für eine kontinuierliche Verbesserung von Verwaltungseffizienz und wirksamer Umsetzung des Programms abgeleitet. |
| Niedersächsisches Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung: Einfach fördern in Niedersachsen Seit 2024 läuft in Niedersachsen ein Prozess, Stellschrauben zu identifizieren, um das Förderwesen einfacher zu gestalten. Einbezogen waren nicht nur Ministerien sondern auch Bewilligungsstellen. Der Abschlussbericht liegt vor (https://www.mb.niedersachsen.de/startseite/service/einfach_foerdern_niedersachsen/prozess-einfach-fordern-240598.html). Kernerergebnisse des Prozesses werden vorgestellt. |
17:00 | Pause |
17:15 Uhr | Elona Goma und Christine Hamza, M&E Factory GmbH: Evaluierung der EU-Strategie für den Donauraum – zentrale Erkenntnisse aus der Evaluierung einer makroregionalen Strategie und Unterschiede zu einer typischen Programmevaluierung. Die EUSDR-Prozess-/Durchführungsevaluierung bewertete die Umsetzung der Strategie von 2020 bis 2024 mit dem Ziel, Herausforderungen und bewährte Praktiken bei der Umsetzung sowie Empfehlungen für Verbesserungen zu ermitteln. Unter Verwendung eines Wirkungsmodells zur Analyse der kausalen Schritte zur Erreichung der EUSDR-Ziele konzentrierte sich die Evaluierung auf sechs Aspekte: das politische Engagement für die EUSDR, die Governance, die technische Umsetzung und die Zusammenarbeit zwischen den Hauptakteuren, die Finanzierung, die politischen Auswirkungen und die externen Faktoren, die die Umsetzung beeinflussen. Der Bericht steht hier zum download bereit: https://danube-region.eu/wp-content/uploads/2025/04/EUSDR_process_evaluation_FinalReport_20250403.pdf |
17:45 -18:00 Uhr | Abschluss |
Gemeinsames Abendessen ab 19:30 Uhr
Tag 2, 27.6.2025
9:00 Uhr | Bewertung von Nachhaltigkeit und Transformation in der Strukturförderung |
| Alexander Schülke, BMUV und Carla Harnischfeger, Ramboll: Ökologische und soziale Indikatoren für die Evaluation von Strukturförderprogrammen – Erste Überlegungen aus der Zwischenevaluierung des Förderprogramms KoMoNa (Kommunale Modellvorhaben) |
| Stefan Meyer, Kovalis: Kriterien zur Verankerung der Nachhaltigkeit in der Wirtschaftsförderung - eine Bestandsaufnahme. |
| Jana Deurer, IRRES GmbH: Nachhaltige Infrastrukturen: Lassen sich Gebäudezertifizierungen in Strukturförderprogramme integrieren? |
| Weiterer Vortrag noch offen (angefragt) |
10.45 Uhr | Pause |
11:15 Uhr | Pauline Blumental, Isabell Rohling, G.I.B. – Gestaltung, Innovation und Beratung in der Arbeits- und Sozialpolitik GmbH): OpenSource-Software KomMonitor als Werkzeug für Monitoring und Evaluation im Bereich der Strukturpolitik Die Kartenanwendung KomMonitor ermöglicht raumbezogenes kleinräumiges Monitoring. Die Software bietet neben der interaktiven kartografischen Darstellung verschiedene Analysemöglichkeiten wie beispielsweise Zeitreihenanalysen, räumliche oder inhaltliche Vergleiche sowie Erreichbarkeitsanalysen. Innerhalb von formativen und summativen Evaluationen kann das Werkzeug zum Beispiel zur Kommunikation mit Stakeholdern genutzt werden. Des Weiteren unterstützt KomMonitor partizipative Evaluationsansätze, indem Stakeholdern verschiedene Rollen und Rechte zugewiesen werden können. Damit können einerseits verschieden Akteursgruppen Daten einpflegen, andererseits können Daten nur für bestimmte Akteursgruppen zugänglich gemacht werden. |
12:00 Uhr | Jana Marquardt, Sidinia von Proff, VDI Technologiezentrum GmbH: Strukturstärkung in der Braunkohleregion - Evaluierung der sächsischen Förderrichtlinie (RL InvKG) Im Rahmen des Vortrags werden die methodische Herangehensweise, zentrale Erfahrungen sowie Kernergebnisse der Evaluation der RL InvKG vorgestellt. Die Präsentation umfasst den Zeitraum bis zum 30.06.2023. Der Abschlussbericht zur Evaluation ist veröffentlicht unter: https://www.strukturentwicklung.sachsen.de/download/Abschlussbericht.pdf. |
12:45 – 13:00 Uhr | Abschlussrunde |