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DeGEval-Nachwuchspreis

2025

Nikita Katsuba

Zentrum für Pastorale Evaluation, Ruhr-Universität Bochum

Nikita Katsuba hat in Kiew Politikwissenschaften studiert und das Masterstudium abgeschlossen. Er hat danach an der Universität Düsseldorf einen Master in Sozialwissenschaften erworben. Seit Dezember 2020 ist er am Zentrum für Pastorale Evaluation in der katholisch-theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum beschäftigt. Parallel dazu arbeitet er an seiner Promotion an der Universität Duisburg-Essen.

Im Rahmen seiner Tätigkeit am Zentrum für Pastorale Evaluation hat er an einer Reihe von Projekten mitgearbeitet bzw. diese auch geleitet und damit insgesamt einen wesentlichen Beitrag zur Etablierung der Evaluationsforschung im Feld der kirchlichen Praxis geleistet.

Im Rahmen der Evaluationsprojekte verantwortet er die methodische Konzeption von Evaluationsdesigns, die Entwicklung von Erhebungsinstrumenten, die quantitative Datengenerierung, Datenaufbereitung und -analyse sowie die Ergebnisdarstellung. Seine Arbeitsweise zeichnet sich durch die ständige Weiterentwicklung im Bereich der Methoden aus, zuletzt im Hinblick auf den reflektierten Einsatz von KI – beispielsweise zur quantitativen Auswertung offener Antworten mittels Topic Modelling und KI-gestützter Textanalyse.

 

Einen Schwerpunkt seiner künftigen Arbeit stellt das durch ihn mitbeantragte und vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt geförderte Validierungsprojekt WiViGem dar, das im April 2025 startete und bis 2027 laufen wird. Ziel des Projekts ist die Validierung eines Wirkungsmodells zur Messung der Wirksamkeit kirchlicher Praktiken im Rahmen von Neukonfigurationsprozessen zur Erlangung vitaler religiöser Sozialformen. Dabei geht es darum, neue Wege der Seelsorge nah bei den Menschen zu erproben und das Sinn- und Werteangebot von Kirche an den unterschiedlichsten Orten erfahrbar zu machen. Die im Wirkungsmodell enthaltenen Konstrukte sollen auf Grundlage der Befragungsergebnisse mittels Faktorenanalyse und darauf aufbauender Analyseschritte validiert werden.

Nikita Katsuba stellt seine Forschungsarbeit regelmäßig im Rahmen von Konferenzen – u. a. auch auf der Jahrestagung der DeGEval – zur Diskussion und veröffentlicht Ergebnisse in Fachzeitschriften. Wir gehen davon aus, dass auch die Ergebnisse des Validierungsprojekts künftig in der Evaluationscommunity diskutiert werden.

Aufgrund der herausragenden Qualität seiner Evaluationen, seiner Präsenz und seines Engagements in der Evaluierungscommunity geht der diesjährige 19. DeGEval-Nachwuchspreis an Nikita Katsuba. Wir freuen uns auf seine künftigen Beiträge zur Evaluationsforschung und Evaluationscommunity und gratulieren herzlich!

Die Jury des Nachwuchspreises der DeGEval e.V. 2025

Vergabeprozess

des DeGEval-Nachwuchspreises

Mit dem Nachwuchspreis der Gesellschaft für Evaluation (DeGEval) wird ein:e herausragende:r Evaluator:in, der:die maximal 5 Jahre als Evaluator:in tätig ist, ausgezeichnet. Der Nachwuchspreis ist mit einem Preisgeld von €1.000 dotiert.

Vergabeprozess

Die Vergabe des Preises erfolgt auf Basis von Nominierungen durch Mitglieder der DeGEval (institutionelle Mitglieder oder erfahrene Evaluator:innen mit persönlicher Mitgliedschaft). Eigennominierungen sind ausgeschlossen.

Ziel ist es, durch den Preis Nachwuchsevaluator:innen sichtbar zu machen, die bereits herausragende Leistungen im Bereich der Evaluation erbracht haben (in Form von Qualifizierungsarbeiten, Evaluationsberichten, Publikationen o. ä.) und das Potential aufweisen, das Evaluationsfeld mitzugestalten oder zu prägen (beispielsweise durch ehrenamtliche Tätigkeit).

Wenn Sie eine:n Evaluator:in an Ihrer Institution oder in Ihrem Forschungsumfeld kennen, die:den Sie gerne nominieren möchten, senden Sie bitte ein Empfehlungsschreiben und einen Lebenslauf (siehe untenstehende CV-Vorlage) der Person bis zum 31.05.2025 an die Geschäftsstelle der DeGEval.

Das Empfehlungsschreiben enthält eine Beschreibung der herausragenden Leistungen des:der Nominierten im Bereich der Evaluation und ggf. einen Hinweis auf eine oder mehrere Evaluationsstudien und die Rolle und Verantwortung, die der:die Nominierte bei deren Durchführung hatte. Wir ermutigen dazu, eine ganzheitliche Sicht auf das Profil der Person und ihrer Ambitionen in diesem Bereich einzubeziehen.

Die Einreichungen werden von einer Jury nach einem Kriterienraster bewertet. Die Bewertungen werden in einer Jurysitzung diskutiert, und die Einreichungen nach den erzielten Punkten gereiht.

Timeline

  • Nominierungen können bis zum 31.05.2025 eingereicht werden.
  • Die Juryentscheidung erfolgt im Juni 2025.
  • Die Preisverleihung findet im Rahmen der Jahrestagung der DeGEval statt, die vom 17. bis 19. September 2025 an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken stattfinden wird. Weitere Informationen zur Konferenz finden Sie hier.

Kontakt

Für Nachfragen steht die Geschäftsstelle der DeGEval gerne zur Verfügung.

Mobil: +49 (0) 152 56123078
E-Mail: info@degeval.org

Kriterien

zur Vergabe des DeGEval-Nachwuchspreises

Ziel des Nachwuchspreises ist es, durch den Preis Nachwuchsevaluator:innen sichtbar zu machen, die bereits herausragende Leistungen im Bereich der Evaluation erbracht haben (in Form von Qualifizierungsarbeiten, Evaluationsberichten, Publikationen o. ä.) und das Potential aufweisen, das Evaluationsfeld mitzugestalten oder zu prägen (beispielsweise durch ehrenamtliche Tätigkeit).

Für die Bewerbung ist ein Lebenslauf basierend auf einem bereitgestellten CV-Template zu übermitteln. Dabei sollen einerseits folgende Informationen mit Bezug zur Evaluation angegeben werden:

  • Aus- und Weiterbildungen
  • Beruflicher Werdegang
  • Relevante Erfahrungen
  • Frühere Preise
  • Konferenzbeiträge mit Bezug zur Evaluation
  • Sonstige Beiträge im Feld der Evaluation (z. B. durch ehrenamtliche Tätigkeit)

Andererseits sollen konkrete Evaluationen anhand folgender Informationen beschrieben werden:

  • Titel
  • Durchführungszeitraum
  • Publikationsdatum
  • Auftraggebende/r
  • Link zum veröffentlichten Bericht (oder Übermittlung des Berichts)
  • Stichwörter
  • Ziel der Evaluation
  • Methoden
  • Rolle des/der Nominierten

Eine Qualifizierungsarbeit kann auch als Evaluationsbericht angegeben werden.

Bewertungskriterien
 

A) Rolle und Verantwortung in Bezug auf Evaluierungsberichte, in die die nominierte Person involviert war.

  • Nachgewiesene (Teil-)Projektverantwortung für Evaluationsberichte oder maßgebliche Projektteile, die den Standards für Evaluation entsprechen
  • Ausmaß und Verantwortung in Evaluationsprojekten in Relation zum bisherigen Werdegang (Alter, Anzahl und Art der Mitarbeit im Zeitverlauf)
  • Einbringen von spezifischen Fähigkeiten
     

B) Potenzial der nominierten Person für die Evaluierungscommunity

  • Bisheriges Engagement im Evaluierungsbereich (z. B. durch Gremienarbeit, Reviewtätigkeit, Veranstaltungen o. ä.)
  • Publikationen
  • Know-how-Aufbau, Weiterbildungen im Bereich der Evaluation (inkl. Methoden)
  • Vorträge/Präsentationen bei einschlägigen Konferenzen und Veranstaltungen
     

Für jedes Kriterium können max. 5 Punkte vergeben werden. Kategorie A wird mit 60% gewichtet, Kategorie B mit 40%.

Bei Punktegleichstand wird der:die Kandidat:in mit dem höheren Punktewert bei (B) vorgereiht.